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Gesund arbeiten - Knien ohne Schmerzen 

17.05.2024

Hocken und Knien gehören bei vielen Tätigkeiten in der Grünen Branche dazu. Hilfsmittel schonen bei diesen Arbeiten Gelenke und Haut. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) gibt Tipps, worauf beim Kauf und beim Einsatz geachtet werden sollte.


Mühsam rappelt sich der Gärtner auf, nachdem er beim Verlegen der Pflastersteine im Stadtpark lange kniend und in der Hocke gearbeitet hat. Er hat Schmerzen und kann kaum noch laufen. Die Einschränkungen sind typisch für Menschen wie ihn, die häufig im Knien oder in der Hocke zu tun haben. Langfristig führt das häufige Arbeiten in solchen Zwangshaltungen oft zu Verschleißerscheinungen. Nässe und Kälte stressen die Kniegelenke zusätzlich. Zum Glück gibt es Schutzmaßnahmen. Sie helfen dabei, die Knie gesund zu erhalten. 

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Arbeit anders organisieren

Am besten ist es, wenn Arbeiten in einer bequemen und aufrechten Körperhaltung verrichtet werden können. Die SVLFG rät, Arbeitsabläufe so zu gestalten, dass Tätigkeiten im Knien, in der Hocke oder im Fersensitz weitestgehend vermieden werden. Geeignete technische Hilfsmittel, wie beispielsweise eine Pflasterlegemaschine, unterstützen dabei. Eine weitere Möglichkeit, die Arbeitshaltung zu verändern, liegt darin, Aufgaben regelmäßig zu tauschen oder regelmäßig einen Positionswechsel (zum Beispiel Wechsel zwischen kniender und stehender Tätigkeit) einzubauen. Manchmal gibt es keine Alternative zur knienden Haltung. Dann ist es wichtig, die Belastungen soweit wie möglich zu reduzieren. Zum Beispiel bietet sich der Einsatz von Knieschutzpolstern, Kniekissen oder -matten, einem Kniesitz oder einem Pflasterstuhl beziehungsweise -hocker an. Diese Hilfsmittel sorgen für eine bessere Druckverteilung auf die Knie und schützen gleichzeitig vor Verletzungen, Feuchtigkeit und Kälte.

Gefährdungsbeurteilung erstellen

Führungskräfte ermitteln im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung, welcher Knieschutz für die jeweilige kniebelastende Tätigkeit notwendig ist. Die DIN EN 14404 definiert verschiedene Knieschutz-Typen. Es gibt

  • Knieschützer, die am Bein befestigt werden und von der Kleidung unabhängig sind (Typ 1)
  • Knieschutzpolster, die Bestandteil der Hose sind. Diese stecken zum Beispiel in Taschen am Hosenbein (Typ 2)
  • weiche Unterlagen, auf denen gekniet werden kann (Typ 3)

Knieschützer der Typen 1 und 2 zählen zur Persönlichen Schutzausrüstung. Der Arbeitgeber stellt Knieschützer kostenlos zur Verfügung. Ausreichenden Schutz bieten nur solche mit dem CE-Kennzeichen. Moderne Modelle sind aus leichtem Kunststoff und maschinenwaschbar.

Erfahrungsgemäß liegen unbequeme Arbeitsschutzartikel oft ungenutzt herum. Bequemer, komfortabler Arbeitsschutz wird dagegen gerne eingesetzt. Einkäufer sollten deshalb auf Knieschützer achten, die einen hohen Tragekomfort bieten und sich für den gedachten Arbeitseinsatz gut eignen. 

Geeignete Hilfsmittel schützen die Knie bei der Arbeit. Dazu zählen: Knieschutzpolster, weiche Unterlagen, Pflasterhocker und Kniehilfen, die am Bein befestigt werden.