Diese Website verwendet Cookies, die für die Funktionalität der Site notwendig sind. Wenn Sie mehr über die genutzten Cookies erfahren möchten, lesen Sie sich bitte unsere Ausführungen zu Cookies in unserer Datenschutzerklärung durch.

Indem Sie dieses Banner schließen, die Seite nach unten scrollen, einen Link anklicken oder Ihre Recherche auf andere Weise fortsetzen, erklären Sie sich mit dem Gebrauch von Cookies auf unserer Site einverstanden.

Holzpolter vor Borkenkäfer schützen 

Der Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und die Absturzgefahr beim Ausbringen der Insektizide verlangen gezielte Arbeitsschutzmaßnahmen.

Eine Aufgabe für Experten

Vergrößerung des Bildes für Mann in PSA sprüht einen Holzpolter mit Insektizid ein..
Zum Schutz des Fahrers muss der Schlepper mit einer dicht schließenden Kabine ausgestattet sein. 

Die Behandlung von Holzpoltern zum Schutz vor Borkenkäfern stellt Forstunternehmer und Waldbesitzer vor eine große Herausforderung.  Der Umgang mit ihnen zählt zu den gefährlichsten Arbeiten.


Sie ist eine Arbeit für Experten. Dabei darf man die Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen. Notgedrungen kommen oft Insektizide zum Einsatz. Der sichere Umgang mit den Insektiziden darf dabei nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Pflanzenschutzmittel, zu denen die Insektizide gehören, sind Gefahrstoffe.

Nicht ohne Sachkundenachweis

Grundlage für den sicheren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist ein Sachkundenachweis des Anwenders. Außerdem ist eine geeignete Persönliche Schutzausrüstung (PSA) entsprechend Sicherheitsdatenblatt und Gebrauchsanleitung des konkreten Präparats erforderlich. Werden Schutznetze aus Polyesterfasern eingesetzt, in die Kontaktgifte eingebunden sind, sind die Schutzmaßnahmen des Sicherheitsdatenblattes zu beachten. Die Alleinarbeit beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln, die gesundheitsgefährlich beim Einatmen sind, ist aufgrund des hohen Risikos nicht erlaubt.

Atemschutz besonders wichtig

Vor Einsatz der Pflanzenschutzmittel, die aktuell gegen Borkenkäfer eingesetzt werden können, wird der Unternehmer in seiner Gefährdungsbeurteilung zum Ergebnis kommen, dass neben festem Schuhwerk (zum Beispiel Gummistiefel der Klasse II und der Höhe D gemäß EN ISO 20345) und Schutzhandschuhen für die Arbeit mit Pflanzenschutzmitteln dem Atemschutz ein besonderes Augenmerk gewidmet werden muss. Wirksam sind gebläseunterstützte Atemschutzmasken mit Kombinationsfiltern. Idealerweise decken die Masken das Gesicht und den Kopf ab. Welcher Atemschutz mit welchem Filter anzuwenden ist, steht im Sicherheitsdatenblatt beziehungsweise in der Gebrauchsanleitung. Wichtig ist auch Frischwasser am Arbeitsplatz, um eine mögliche Kontamination der Haut sofort abspülen zu können. Um die Pflanzenschutzmittel nicht in Fahrzeuge oder Räume zu verschleppen, wird die PSA unmittelbar nach dem Gebrauch noch vor Ort gereinigt beziehungsweise für den Transport in luftdicht verschließbare Behälter verpackt. 

Absturzgefahr

Polterhöhen von über einem Meter senkrechter Absturzhöhe verlangen besondere Maßnahmen gegen Abstürze. Welche dafür geeignet sind, legt die Gefährdungsbeurteilung fest. Besonders das Besteigen von Kurzholzpoltern ist zu unterlassen, denn sie können instabil sein. Wer einen Schlepper in Kombination mit einem Frontlader und einem zugelassenen Arbeitskorb einsetzt, schafft Sicherheit. Zum Schutz des Fahrers vor dem Pflanzenschutzmittel in der Umgebungsluft muss der Schlepper mit einer dicht schließenden Kabine ausgestattet sein. Das Innere der Fahrzeugkabine darf nicht mit dem Pflanzenschutzmittel verschmutzt werden.