SVLFG startet 2024 neues Präventionsprogramm
26.05.2023
„Trittsicher in die Zukunft“ heißt das Präventionsprogramm, das unter Führung der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ab dem Jahr 2024 angeboten wird. Schulungen für Kursleiter (Übungsleiter und Physiotherapeuten) sowie Informationsveranstaltungen für interessierte Kommunen starten in Kürze.
Die Bewegungskurse werden zunächst in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen angeboten. Teilnehmen kann jeder im Einzugsgebiet ab 70 Jahren. Da es sich bei dem Programm um ein sogenanntes Setting-Angebot handelt, kann die SVLFG dies nicht nur seinen Mitgliedern, sondern auch allen anderen gesetzlich Krankenversicherten anbieten. Auch, wer noch nie Sport betrieben hat, kann problemlos teilnehmen. In den Kursen können Seniorinnen und Senioren über neun Kurstermine je 60 Minuten durch Kraft- und Gleichgewichtsübungen ihre Sicherheit beim Stehen und Gehen verbessern. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Mobilität zu erhalten sowie das Sturzrisiko zu senken, damit die Teilnehmenden möglichst lange selbständig im eigenen Zuhause leben können.
Derzeit werden Schulungen für interessierte Übungsleiter und Physiotherapeuten vorbereitet sowie Informationsveranstaltungen für Kommunen, die ihren Seniorinnen und Senioren das innovative Präventionsangebot anbieten wollen. Wer sich bereits jetzt über das Präventionsprogramm, die Schulungen, Informationsveranstaltungen und die begleitende Studie informieren möchte, findet unter www.zukunft-trittsicher.de ausführliche Informationen.
Wissenschaftliche Evaluation
Das Projekt wird zudem eine Studie mit 3.000 Personen zwischen 70 und 90 Jahren beinhalten, um das Bewegungsprogramm für ältere Menschen auf seine Wirksamkeit hin zu untersuchen. Es wurde maßgeblich von der SVLFG initiiert und wird derzeit in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund organisiert. Die wissenschaftliche Betreuung erfolgt durch das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart. Weitere Partner des Konsortiums sind das Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie der Universität Ulm, die Forschungsgruppe Geriatrie der Charité-Universitätsmedizin in Berlin und das Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Das Präventionsprogramm wird durch den Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert.